Carl Eitz geboren am 25. Juni 1848 in Wehrstedt, gestorben am 18. April 1924 in Eisleben.


Erfinder der Latonisation (er selbst nannte sie "Tonwort").

 

Als nachdenkender musikalischer Pädagoge war es Carl Eitz ein Anliegen, seinen Schülern ein musikalisches Rüstzeug mitzugeben, das sie stimmlich und musikalisch fördert und sie zum eigenen musikalischen Denken befähigt. So erfand er in intensiven Studien über die Beziehung der Töne zueinander eine Tonsprache, - zukünftig Latonisation genannt - die etwas über diese Beziehung aussagt und auch stimmbildnerisch wirksam angewendet werden kann.

Die Entstehung seines Tonwortes hängt eng zusammen mit seinen Studien über musikalisch-akustische Erscheinungen, die in der Schrift "Das mathematisch-reine Tonsystem" (1891) dargelegt sind und in der Konstruktion eines Harmoniums in reiner Stimmung (1892) seinen Niederschlag fand.

 

 

Carl Eitz: "Ich möchte durch das Tonwort unsern lieben Volksschülern einen Weg weisen zum wirklichen Genuss und zu verständnisvoller Teilnahme an der Pflege unserer herrlichen Musik." (1912)